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Warum Visualisierung (nicht) funktioniert

Viele Menschen - und vielleicht auch du - haben schon mal gehört, dass man etwas nur stark genug visualisieren muss, um es entsprechend anzuziehen und es schlussendlich zu manifestieren. Je genauer dann das „Objekt der Begierde“ visualisiert wird, desto höher sollen die Erfolgsaussichten sein...

Visualisierung

Stimmt das…ist das so einfach?

Schauen wir uns ein Experiment an:

Zwei Gruppen von Hobbyturnern wurden willkürlich eingeteilt. Die eine Gruppe wurde angewiesen sich vorzustellen, wie sie eine bestimmte Bewegung auszuführen in der Lage sind. Die andere Gruppe erhielt keine Anweisung. Ein paar Wochen später wurden beide Gruppen eingeladen ohne vorheriges Training diese Bewegung vorzustellen.

Bei der angewiesenen Gruppe, die sich die Bewegung vorgestellt hatten, lag die Erfolgsrate bei ca. 50%, bei der anderen Gruppe bei ca. 10%.

Auf den ersten Blick könnte man sagen...eindeutig...oder? Doch was ist mit den 50% der angewiesenen Gruppe, die diese Bewegung trotz Visualisierung nicht hinbekommen hat?

Dazu wurde im Anschluss folgendes herausgefunden:

Hat jemand ein sehr klares Bild von sich, wie er etwas erfolgreich durchführt, jedoch nicht an sich selbst glaubt, dann findet ein „Innerer Dialog“ (Gedankenmuster) statt, der ungefähr so abläuft:

„Ich bin nicht in der Lage das zu tun...diese Vorstellung ist unrealistisch, das ist nichts weiter als eine falsche Hoffnung. Je klarer ich das sehe, desto mehr bekomme ich das Gefühl das ich das vermutlich nicht kann.“

Mit diesem inneren Dialog sind in der Regel dann auch unangenehme Gefühle verbunden. Und diese unguten Gefühle tun ihr übriges.

Aus diesem Experiment lässt sich gut ableiten, dass das was wir glauben – unsere Glaubenssätze – der Visualisierung die eigentliche Bedeutung geben und diese maßgeblich beeinflussen. Ohne den entsprechenden Glauben ist die Fähigkeit zu visualisieren einfach eine Fähigkeit zu visualisieren. Die auf einer ganz anderen Ebene liegenden Glaubenssätze bestimmen dann schlussendlich über Erfolg und Misserfolg eines Vorhabens.

So ist es denn auch mit vielen Methoden und Strategien, die uns allen so im Laufe des Lebens als Allheilmittel für xy versprochen werden. Um etwas in die Tat umzusetzen, ist mehr erforderlich, als zu wissen wie es geht. Wenn du fest davon überzeugt bist zu versagen, kann dich selbst die beste Erfolgsmethode nicht davon abhalten zu versagen. Und umgekehrt natürlich genau so…wenn man an ein Placebo glaubt, kann es auch funktionieren...

Auch mit Affirmationen verhält es sich ähnlich. Wenn du vor dem Spiegel stehst und dir sagst: „Ich schaffe alles was ich will“ und dich dabei unwohl fühlst, dann glaubst du in Wirklichkeit nicht an deinen Erfolg. Und dann ist diese Affirmation eher schädlich für dich, weil du wieder und wieder in unguten Gefühlen badest.

Du solltest also Affirmationen wählen mit denen du dich wirklich identifizieren kannst und die dir gute Gefühle machen. Mach doch mal ein Experiment: Du stellst dich vor den Spiegel, schaust dich einen Moment an und denkst oder sagst zu dir selbst:

Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben…ich habe schon viele schöne Dinge erlebt und ich gebe mein Bestes…schön das es mich gibt!

Und…was fühlst du? Ein sanftes kribbeln und Wohlbefinden? Wunderbar....weitermachen...:-)).

Oder kommen ungute Gefühle auf? Je nachdem was es ist, weißt du wo du stehst. Und dann kannst du bei Bedarf entscheiden etwas zu ändern....

P.S. Wenn du etwas mehr über Glaubenssätze und deren Wirkung erfahren möchtest, lade ich dich  -lich zu meinem überarbeitetem Live Training ein.

Hier geht´s zum:      Live-Training


ÜBER DEN AUTOR

Autor des Ratgebers – Georg

Andreas Breyer

Ich bin Andreas, zweifacher Vater, Coach mit mehreren Ausbildungen und ich praktiziere leidenschaftlich Körpertherapie. ich unterstütze Menschen dabei, sich von alten belastenden Ereignissen und Mustern zu befreien, Selbstzweifel loszulassen und neuen Selbstwert aufzubauen. Mehr zu mir...

Videotraining:

"Wie du endgültig mit schlechten Gefühlen und alten negativen Verbindungen abschließt"

Georg von Abirocket vor Tafel

Bitte nicht schauen, wenn du etwas verändern willst!