Hast du auch manchmal das Gefühl das du zu allen anderen nett, aufrichtig, hilfsbereit und sensibel bist, nur nicht zu dir selbst?  Das die Probleme anderer wichtiger erscheinen als deine eigenen? Das du mehr für Andere tust als für dich selbst? Das du das im Grunde vielleicht auch machst um von dir selbst abzulenken?

Was würde passieren, wenn du beginnst dich selbst besser zu behandeln um deinen Selbstwert zu steigern? 

Ein wichtiger Aspekt dabei ist der Körper. Viele Menschen behandeln ihren Körper nicht gut und geben ihm nicht das, was er benötigt. Statt dessen geben sie ihm das, womit er oft ausgesprochen wenig anfangen kann. Wenn dann noch Spitzenleistungen vom Körper eingefordert werden, z.B. in Form von Arbeitsleistung, Sport etc., wird der Körper irgendwann rebellieren. Meistens in Form von Krankheit, Steifheit (Rücken) oder Erschöpfung. Viele Menschen berichten dann darüber das sie sich gar nicht mehr richtig "spüren" und beginnen dann z.B. literweise Energy- Drinks zu konsumieren. Oder sie verschaffen sich andere "Kicks" um überhaupt noch etwas zu spüren.  Das ist nur eins von vielen Beispielen wie man sicherlich nicht liebevoll mit sich umgeht.

Dann wären da noch allerlei Verführungen, die im Grunde nur eins tun: Sie "führen" dich von dir weg. Da wäre der ständige Medienkonsum. Und ich muss gestehen, dass auch ich dem oftmals erliege. Wo ich zappe und zappe und plötzlich zu Beginn der Woche merke, dass meine Bildschirmzeit pro Tag wieder über meinem persönlichen Limit liegt und ich achtsam sein muss um wieder das Maß zu finden, das mir gerade noch gut tut. Tue ich das nicht, weiß ich manchmal gar nicht mehr was (für mich) wichtig ist und was nicht. 

Oder du merkst, dass du dich mit Menschen umgibst, die dir nicht mehr wirklich gut tun. Einfach aus Gewohnheit oder weil du eben irgendwie dazu gehören möchtest. Du gehst an Orte, die dir nichts mehr bedeuten und wo du dich dabei ertappst dich zu fragen "Was mache ich eigentlich hier?"

Und genau das ist es in der Regel. 

Du hast aufgehört Dinge zu tun, die dir gut tun. Du hast aufgehört deiner inneren Stimme zu folgen, weil all die Stimmen da draussen lauter sind als deine eigene. Und wenn du lange genug diesen ganzen verschiedenen Stimmen zuhörst, dann kann es sein das diese Stimmen wichtiger werden als deine ureigene innere Stimme.  

Sobald du wieder beginnst dich zu "besinnen", auf bestimmte Dinge die dir nicht gut tun zu verzichten, dich also wieder mehr dir selbst zuwendest, beginnst du wieder dich liebevoll zu ent-decken. Du wirst lernen dich allmählich wieder mit dir selbst und mit deinen ureigensten Bedürfnissen zu verbinden. Und das ist etwas wunderbares, denn mit jeder Zuwendung die du dir selbst gibst, wirst du unabhängiger von Anderen und von Anderem.  

Und wenn du das lange genug machst, dich selbst liebevoll behandelst, deinen Bedürfnissen nachgehst, dann wirst du immer weniger verführbar von den "Stimmen" da draußen. Du wirst dich weniger nach Anerkennung sehnen, dich besser ernähren, liebevolle Menschen treffen und an Orten sein die dich nähren und berühren. 

Horch mal in dich rein...es lohnt sich...

 

...weil du es Selbst-Wert bist...